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Die Prostata ist eine kleine, zylindrische Drüse in der Nähe des Blasenbodens. Sie ist eine der am häufigsten vorkommenden Drüsen im Körper und besteht aus etwa 60 Millionen Zellen. Die Prostata produziert ein Gleitmittel, die saure Prostataphosphatase (PAP), die dazu beiträgt, dass das Sperma im Penis bleibt. Außerdem ist die Drüse an der Produktion männlicher Hormone (Androgene) beteiligt, die zur sexuellen Entwicklung beitragen. Eine verkleinerte oder vergrößerte Prostata kann das Risiko erhöhen, eine gutartige Prostatahyperplasie (BPH) zu entwickeln, die zu Problemen wie Schmerzen beim Wasserlassen, Harnträufeln und häufigem Wasserlassen führt. Ein enges Becken oder eine schwache Knochenwirbelsäule können ebenfalls eine vergrößerte Prostata verursachen. Es ist nicht klar, warum manche Männer mehr haben als andere, aber vergrößerte Prostatas sind weit verbreitet. Jeder Mann hat seine eigenen Risikofaktoren, daher ist es wichtig, dass Sie Ihren Arzt konsultieren, bevor Sie Behandlungsmethoden ausprobieren oder Änderungen an Ihrem Tagesablauf vornehmen, die die PAP-Produktion beeinflussen könnten.

Was ist eine Prostatavergrößerung?

Eine Prostatavergrößerung ist ein Zustand, bei dem die Prostata größer als normal wird. Sie hat nichts mit dem Alter, der körperlichen Verfassung oder einer anderen Krankheit zu tun. Sie ist jedoch ein Anzeichen dafür, dass mit Ihrem Körper etwas nicht in Ordnung ist. Sie wird häufig durch eine einfache körperliche Untersuchung festgestellt. Auch Urinuntersuchungen sind wichtig.

Risikofaktoren für eine Prostatavergrößerung

Es gibt viele Faktoren, die die Größe der Prostata beeinflussen können, doch das Alter ist der wichtigste. Einige der wichtigsten Risikofaktoren für eine Prostatavergrößerung sind: Umweltverschmutzung – Einige Chemikalien, wie Bisphenol A (BPA), sind in vielen Haushaltsprodukten und Lebensmittelverpackungen enthalten. Eine chronische Exposition gegenüber diesen Chemikalien kann zu Schäden an Leber, Niere und Prostata führen. Fettleibigkeit – Fett im Körper beeinträchtigt die Funktion der Prostata. Hormonstörende Medikamente – Einige gängige Medikamente wie Antidepressiva und Hormonersatztherapien können die PAP-Produktion beeinträchtigen. Schwermetalle – Blei, Quecksilber und Aluminium sind einige der häufigsten Schwermetalle im Körper. Sie können eine abnorme PAP-Produktion verursachen und, wenn sie nicht behandelt werden, zu einer Prostatavergrößerung führen. Erkrankungen – Einige Erkrankungen, darunter auch Krebs, können die PAP-Produktion verringern, wodurch die Drüse größer wird.

Wie sich die Prostata mit dem Alter verändert

Wenn Sie älter werden, verändert sich die Prostata. Sie wird größer, schwammiger und dichter. Auch die Prostatautra – der Fachausdruck für das Gewebe, das bei alten Männern um den Blasenboden herum wächst – verändert sich. Es wird weniger gefäßreich, weniger geschichtet und weniger kelchartig.

Andere Gesundheitsprobleme

Mit zunehmendem Alter können auch andere Gesundheitsprobleme eine vergrößerte Prostata verursachen. Zu den Erkrankungen, die bei Männern über 40 häufig auftreten, gehören: Muskeldystrophie – Muskelschwäche ist eine der Hauptursachen für eine vergrößerte Prostata. Chronische Entzündungen – Entzündungen sind ein schädlicher Prozess, der durch die chronische Einwirkung von Hormonen wie Testosteron und Cortisol verstärkt werden kann. Stoffwechselkrankheiten – Einige Diabetesmedikamente, einige Antidepressiva und andere in unserer Umwelt vorkommende Giftstoffe können Leber und Nieren schädigen.

Medikamente und Ernährungsumstellung

Viele Medikamente können eine Vergrößerung der Prostata verursachen. Zu ihnen gehören: Antidepressiva – Die Medikamente Amitriptylin, Citalopram, Nortriptylin, Dexametasonin, Imipramin und Doxepin können eine Ansammlung von Prostatasekret in der Blase verursachen. Antiepileptika – Diese Medikamente, Carbamazepin, Dapson und Gabapentin, können zu einem übermäßigen Wachstum von Polypen in der Prostata führen. Antivirale Medikamente – Aviodrom, Foscam und Vidicon können eine Vergrößerung der Prostata verursachen. Antimikrobielle Medikamente – Eine Reihe von Antibiotika sowie einige entzündungshemmende Medikamente können die PAP-Produktion verringern. Blutdruckmedikamente – Einige blutdrucksenkende Medikamente, insbesondere Kalziumkanalblocker, können zu einer Vergrößerung der Prostata führen. Cholesterinsenkende Medikamente – Diese Medikamente, insbesondere Statine, können eine Vergrößerung der Prostata verursachen.

Bewegung und Änderung des Lebensstils

Das Training der Prostata kann dazu beitragen, das Risiko der Entwicklung einer BPH zu verringern. Es ist jedoch wichtig, dies langsam und vorsichtig zu tun. Beginnen Sie mit einer Übung von geringer Intensität, wie z. B. Gehen oder Dehnen. Mit zunehmendem Alter können Sie die Intensität und Dauer Ihrer Übungen steigern.

Schlussfolgerung

Eine Prostatavergrößerung ist keine Krankheit oder ein medizinischer Zustand, sondern ein natürliches Alterungsphänomen. Sie ist nichts, was man fürchten oder worüber man sich Sorgen machen müsste, sondern etwas, das von einem Arzt überwacht und behandelt werden sollte. In vielen Fällen ist eine urologische Untersuchung die einzige Möglichkeit, um festzustellen, ob Ihre Prostata vergrößert ist, aber selbst dann ist der Test nicht zu 100 % genau. Sie sollten sich immer von Ihrem Arzt auf eine Prostatavergrößerung untersuchen lassen, genau wie bei jedem anderen Gesundheitsproblem.